Die Schlosslauf-Ausgabe 2023 entpuppte sich als voller Erfolg. Mit 1'223 Personen gingen in Rapperswil so viele Laufbegeisterte an den Start wie seit der Erstdurchführung 1988 noch nie. Das perfekte Laufwetter trug zu einer mitreissenden Stimmung und drei Streckenrekorden bei.  

Die Schlosslauf-Ausgabe 2023 entpuppte sich als voller Erfolg. Mit 1'223 Personen gingen in Rapperswil so viele Laufbegeisterte an den Start wie seit der Erstdurchführung 1988 noch nie. Das perfekte Laufwetter trug zu einer mitreissenden Stimmung und drei Streckenrekorden bei.  

Am Ende eines ereignisreichen Tages durfte der OK-Präsident überglücklich auf den Schlosslauf 2023 zurückblicken. «Das positive Echo, das wir als OK erfahren durften, ist überwältigend», freute sich Armin Stucki, der zum dritten Mal für eine Durchführung des Schlosslaufs hauptverantwortlich zeichnete. «Sozusagen in letzter Sekunde hellte sich der Himmel auf und bescherte uns damit einen Teilnehmenden-Rekord.». Noch am Vortag hatte wenig auf einen derart schönen Herbsttag hingedeutet. Am Sonntag aber zeigte sich Petrus von seiner besten Seite und lockte 1'223 Läuferinnen und Läufer an die Startlinie.  

Grosskampf um den Männer-Sieg

Das ideale Laufwetter machten sich auch die Spitzenathletinnen und -Athleten zunutze und liefen zur Topform auf. Allen voran zwei Läufer und eine Läuferin, die einen Streckenrekord verbesserten. Äusserst spannend präsentierte sich das Männer-Rennen auf der 10 km langen Hauptdistanz. Der Dreikampf zwischen Abdisalam Ali (SOM/LC Uster), Vorjahressieger Seare Weldezghi (ERI/LAC TV Unterstrass) und Adrian Lehmann (LV Langenthal) gipfelte nach sieben hochspannenden Runden in einem Endspurt-Sieg Alis. Das überraschte den 21-Jährigen selbst ein wenig. «Letztes Wochenende bin ich noch an den Schweizer Meisterschaften im Halbmarathon gelaufen», sagte Ali. «Meine Beine waren davon immer noch schwer, aber umso zufriedener bin ich, dass ich – auch dank der super Stimmung – das Rennen gewinnen konnte.». Alis Siegerzeit von 30:24 Minuten ist eine Verbesserung des Streckenrekords um 28 Sekunden.

Juliane Hvid, eine dänische Austauschstudentin des LC Zürich, gelang selbiges im Wettkampf der Frauen. Den Streckenrekord jagte sie keiner geringeren als der Schweizer Rekordhalterin über 10 km und Vorjahressiegerin, Fabienne Schlumpf, ab. Hvid siegte mit grossem Vorsprung in 34:09 Minuten. Auf Rang zwei und drei folgten die Äthiopierin Meskerem Feyssa und Paula Gross, die Schlosslauf-Siegerin von 2019 und 2021.

Auf der Kurzdistanz gelang Nino Freitag mit 16:54 Minuten ein Streckenrekord.

Gemischte Gefühl bei den Einheimischen

Gross waren die Hoffnungen der Zuschauenden in Armin Flückiger, dass er die Stärksten etwas würde ärgern können. Der in Rapperswil wohnhafte Marathon-Spezialist hatte nach langer Verletzungsphase zuletzt zurück in die Spur gefunden. Mit 31:53 Minuten fehlten ihm als Fünfter schliesslich 1:12 Minuten auf einen Podestrang – etwas mehr also, als ihm selbst lieb war. «Eigentlich fühle ich mich in Form,» berichtete der 32-Jährige. «Ich konnte auch einen guten Rhythmus laufen. Allerdings fand ich den sechsten Gang heute nicht, um mit den Schnellsten mitzuhalten.».

Dafür schaffte Janice Studler den Sprung aufs Podest. Die Rapperswil-Jonerin, die in diesem Jahr die Gesamtwertung des ZKB Züri Laufcups für sich hatte entscheiden können, lief auf der Kurzdistanz über

5,4 km hinter Maria Freij (SWE) und vor der Rapperswilerin Nina Gähwiler auf Rang zwei. Das Resultat war für sie insofern erfreulich, als dass sie nach einer Trainingspause erst kürzlich in die Vorbereitungen der neuen Saison gestartet ist. «Ich habe erst wenige schnelle Trainings in den Beinen. Umso schöner war es, vor dieser zu laufen. Ich kannte viele Leute an der Strecke und bin wirklich zufrieden mit meiner Leistung.».

Der Team-Gedanke zählte

Der Teamrun, der zum dritten Mal im Schlosslauf-Programm figurierte, erfreut sich steigender Beliebtheit. Spass steht in dieser Kategorie, in der Dreier-Staffeln abwechselnd Streckenabschnitte von 600 Metern laufen, im Vordergrund. Ansteckend war das Lachen der knapp 30 Teams, unter denen sich auch Menschen mit Beeinträchtigung und besonderen Bedürfnissen befanden.

Für zusätzliches Zusammengehörigkeitsgefühl sorgte die Einführung der «Team-Trophy». Ausgezeichnet wurden Organisationen (Verein, Schule, etc.), welche besonders viele Teilnehmende stellten. Eine Lauf-Gruppe der Zurich International School sicherte sich mit 56 Gestarteten ebenso einen Gutschein für das Einkaufszentraum Sonnenhof, wie der Kanuclub Rapperswil-Jona mit deren 31.

Der nächste Schlosslauf findet am 20. Oktober 2024 statt.

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